Saab

Schwedischer Industriegigant, zu dessen bekanntesten Produkten Personenwagen und Flugzeuge gehören.



Sadlo, Christiane

Ihre Welt ist die der großen Gefühle, angesiedelt zwischen großartiger Landschaft mit Elchen und roten Häusern. Christane Sadlo, besser bekannt als Inga Lindström, ist die Erfolgsautorin für romantische Liebesgeschichten in Schweden. Gefühlvolle Geschichten, eine romantische Landschaft und Star-Besetzung sorgen für beste Unterhaltung am Sonntagabend.

Als die gebürtige Ravensburgerin vor gut sechs Jahren Schweden zum ersten Mal erlebte, um Freunde zu besuchen, erwachte ihre Liebe zu dem Land, das sie schon als Kind fasziniert hatte: die unendlichen Seen, Wälder und Küsten. Doch der Weg zur "schwedischen" Romanautorin Inga Lindström verlief für Christiane Sadlo recht kurvig.

Nach dem Studium der Anglistik, Germanistik und Jura arbeitete sie zunächst als Regie- und Dramaturgieassistentin an den Städtischen Bühnen Freiburg. Eine Tätigkeit als Dramaturgin bei der TaurusFilm folgte.

Seit 1991 arbeitete Christiane Sadlo als Drehbuchautorin für zahlreiche Serien, Fernsehfilm und Specials. So schrieb sie beispielsweise die Serien "Schloss Hohenstein", "Die Unzertrennlichen" sowie zwischen 1991 und 1994 mehr als zehn Folgen von "Der Bergdoktor". Aus ihrer Feder stammen einzelne Folgen von "In aller Freundschaft" und "Herzschlag - Das Ärzteteam Nord". Doch auch Romane von Rosamunde Pilcher und Utta Danella wurden von Christane Sadlo für das Fernsehen adaptiert.



Samen

Das Nomadenvolk der Samen (früher auch als "Lappen" bekannt) lebt nördlich des Polarkreises und ignoriert die Nationalgrenzen weitgehend.

Etwa 68.000 Samen leben in einer Region von Norwegen über Schweden und Finnland bis nach Russland (die meisten in Norwegen; etwa 40.000) und in der überwiegenden Mehrzahl nicht mehr nomadisch. Ihre Kultur wird durch die Rentierzucht, die Jagd und die Fischerei geprägt.

Die samische Sprache (etwa 10.000 "Alltagssprecher") ist offizielle Minderheitensprache in Schweden. Die Samen haben mittlerweile schon lange den Tourismus als zusätzliche Einnahmequelle entdeckt - Handarbeiten gehören zu den beliebtesten Souvenirs und Touren mit Schlittenhunden, Rentierbraten sowie Eisfischen stehen auf vielen "Programmen".



Schonen

siehe Skåne



Schwedenforum

Unter Schwedenforum.de finden Sie im Internet ein grosses Schwedenforum mit vielen Tipps und Informationen von Schwedenfreunden. Sehr empfehlenswert!

» http://www.schwedenforum.de


Schwedisches Filminstitut

Das Schwedische Filminstitut (Svenska Filminstitutet) wurde 1963 als eine Stiftung gegründet. Gründer der Stiftung waren der schwedischen Staat, die schwedische Filmbranche, das schwedische Fernsehen und der Fernsehsender TV 4 AB.

Das Schwedische Filminstitut hat folgende Zielsetzung:
- die Produktion schwedischer Filme zu unterstützen,
- die Vorführung von in- und ausländischem Qualitätsfilm zu fördern und
- Filme und film- und kulturhistorisch interessantes Material zu bewahren.

Das schwedische Filminstitut wird durch den schwedischen Staat und durch Fernsehsender sowie durch eine 10%-ige Abgabe auf Eintrittskarten in Kinos finanziert.


» http://www.sfi.se/


Sevedstorp

Eine häufige Frage für Schwedenfreunde (oder deren Kinder) ist wohl:
Wo um alles in der Welt liegt eigentlich Bullerbü? Bekannt sind Ole, Lasse oder Bosse sicher durch die Bücher, es gibt aber auch tolle Filme von den "Kindern aus Bullerbü"

Nun, Bullerbü (beziehungsweise eigentlich Bullerbyn) heißt in Wirklichkeit Sevedstorp und liegt bei Pelarne. So ungefähr 15 km von Vimmerby entfernt. Es ist gut beschildert wenn man erst einmal Vimmerby erreicht hat.

Hier in Sevedstorp ist Astrid Lindgrens Vater Samuel August aufgewachsen und diese Gegend hier inspirierte Astrid Lindgren zu den Geschichten.

Genau wie im Buch gibt es hier viel zu unternehmen: Pferdewagen fahren, Kaninchen streicheln, im Heu hüpfen.

Die Bücher über die Kinder von Bullerbü handeln von Astrid Lindgrens eigener Kindheit. Die Schauplätze hat sie den Erzählungen ihres Vaters über seine Kindheit im Dorf Sevedstorp entnommen.

» http://www.astridlindgrenswelt.com


Shopping Center

Schweden hat das System der Shopping Center mit Begeisterung angenommen, so dass man in den grösseren Städten ohne Probleme einen dieser Tempel des Kommerz finden kann.

In Stockholm bietet sich die elegante, aber preislich im oberen Bereich angesiedelte, Sturegallerian an. Für den etwas normaler geschnittenen Geldbeutel kann man als Alternative die Gallerian an der Hamngatan empfehlen.

Ansonsten erwähnenswert: Nordstan in Göteborg, HansaCompagniet in Malmö, Krämaren in Örebro, Kungspassagen in Umeå, GeKås in Ullared und Forumgallerian in Uppsala.



» http://www.gekas.se


Silvia von Schweden

Sie ist bekannt für ihren unermüdlichen Einsatz für hilfsbedürftige Kinder in aller Welt. Erst im Februar diesen Jahres war Königin Silvia Ehrengast des traditionellen Matthiae-Mahls in Hamburg, bei dem Bürgermeister Ole von Beust ihr Engagement würdigte.

Die Anfänge ihres Sozialengagements reichen bis in die Zeit zurück, als sie selber noch ein Mädchen war. 1943 kam die Tochter eines deutschen Kaufmanns und einer Brasilianerin in Heidelberg zur Welt. Sie zog mit ihrer Familie nach Sao Paulo, Südamerika, wo sie bis zu ihrem 14. Lebensjahr wohnte. Hier setzte sie sich für Kinder ein, die nicht die Schule besuchen konnten.

Ihren Ehemann Carl XVI. Gustaf von Schweden lernte Silvia, die damals noch Silvia Renate Sommerlath hieß, in Süddeutschland kennen. Es passierte im Jahr 1972 bei den Olympischen Spielen in München.

Als Chef-Hostess und Dolmetscherin betreute sie Prominente, darunter auch Prinz Carl Gustaf. Vier Jahre später, am 19. Juni 1976, fand die Hochzeit in der Stockholmer Kathedrale statt.

» http://www.royalcourt.se


Skansen

Ein Skansen ist eine Art moderner Freizeitpark mit wissenschaftlichem Konzept, eine neuzeitliche Entwicklung der traditionellen Heimatmuseen.

Oft wurden ganze Dorfteile als Museumspark deklariert, die Bauten müssen nicht unbedingt wirklich alt sein, oft handelt es sich um originalgetreue Rekonstruktionen, die den Touristenströmen und Kinderhänden besser als die Originale gewachsen sein mögen.

Schwedens bekanntestes Skansen liegt in Stockholm. Dort gibt es 150 Häuser und Bauernhöfe, die aus ganz Schweden dorthin gebracht wurden. Die meisten Häuser und Höfe stammen aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert.

» http://www.skansen.se


Skatteverket

Das Zentralamt für Finanzwesen – Skatteverket.

Zu deutsch würde man Finanzamt sagen.



» http://www.skatteverket.se


Skogsvrå

siehe Mythologie



Skål

Schwedischer Trinkspruch, etwa dem Deutschen "Prosit" entsprechend.

Beim "skåling" blickt man dem Zugeprosteten fest ins Auge, hebt das Glas, trinkt ... und nimmt dann wieder kurzen Blickkontakt auf.


Skåne

Die südlichste Provinz Schwedens gilt allgemein als "platt", was aber ein Vorurteil ist, denn einige recht ansehnliche Hügelketten sorgen für Abwechslung.

Nicht alpine Abwechslung, aber eben genug, um den Eindruck "platt" zu durchbrechen. Hier kommen auch die Massen der Touristen an ... ob via Helsingborg, via Malmö (siehe dort) oder die Öresundbrücke (siehe dort), durch den Hafen Trelleborg oder über die Anleger in Ystad.

Interessante Reiseziele in dieser Provinz sind:

•Bjärehalvön - Diese Halbinsel, genauer gesagt die herrliche mittelalterliche Stadt Båstad (Vorsicht bei der Aussprache!), ist die Heimat des "Swedish Open" Tennisturniers. Hier findet man aber auch das alte Fischerdorf Torekov, von wo man per Boot in das Naturschutzgebiet Hallands Väderö fahren kann. Am Nordende der Halbinsel kann man mit Hovs Hallar ein weiteres beeindruckendes Naturschutzgebiet besuchen. Freunde gezähmter Natur in Gartenform werden jedoch eher in die Norrvikens Trädgårdar pilgern. Typisches Souvenir ist übrigens ein Kuckuck aus Ton, hergestellt in Ängelholm.

•Bosjökloster - Ein 1080 gegründetes Nonnenkloster für junge Damen adliger Abkunft ... und somit schnell immens reich geworden! Jedenfalls bis zur (dänischen) Reformation von 1536, als das Kloster "liquidiert" wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Klostergebäude renoviert, seit 1962 ist die Anlage für Publikum zugänglich. Man findet einen kleinen Zoo, Parks, formelle Gärten, Angelteiche und eine über tausend Jahre alte Eiche!

•Frostavallen - Diese Landschaft nahe Höör ist ein ideales Freizeit- und Outdoorgebiet für fast jeden Geschmack und vor allem für Familien. Der Skånes Djurpark ist auf Tiere der nördlichen Regionen spezialisiert. In Höörs Stenåldersby dagegen kann man ein "lebendes" Steinzeitdorf besuchen und sich im Bearbeiten von Flintstein versuchen.

•Helsingborg - Die "Perle vom Öresund" ist mit 88.000 Einwohnern eine grosse, moderne und vor allem lebendige Stadt. Von der mittelalterlichen Festung ist leider nur noch der Turm Kärnan erhalten (34 Meter hoch und somit unübersehbar, erbaut im 12. Jahrhundert) - nicht mit dem Turm der erst rund hundert Jahre alten Stadthalle verwechseln! Unter einem Dach vereint Dunkers Kukturhus Theater, Museum und Gallerie, während im Freilichtmuseum Fredriksdal historische Gebäude und die heimische Flora präsentiert werden. In der Nähe von Helsingborg kann an den Kurort Ramlösa Brunn besuchen, oder aber auch die Burg Sofiero mit ihren Königlichen Gärten (und über dreihundert Rhododendron-Arten!).

•Klippan - Hier kann man die älteste noch in Betrieb befindliche Papiermühle Schwedens finden, seit dem 16. Jahrhundert läuft die Produktion. Das Herrevadskloster aus dem 12. Jahrhundert ist dagegen bis auf die Sakristei (heute als Kapelle genutzt) verschwunden. Der Nationalpark Söderåsen mit seinen urwaldähnlichen Landschaften wird durch den Wanderweg Skåneleden durchmessen und das nahe Herrenhaus Vrams Gunnarstorp (16. Jahrhundert, Niederländischer Stil) lädt ebenfalls zu Spaziergängen im Park ein.

•Kristianstad - Im 16. Jahrhundert durch den dänischen König Christian IV künstlich geschaffene Stadt, deren historischer Kern weitgehend erhalten blieb. Die Helige Trefaldighetskyrkan ist eines der besten Beispiele der verwendeten Renaissance-Architektur, der örtlichen Natur kann man durch eine Bootsfahrt durch das "Ökomuseum" Vattenriket näherkommen. Wer sich für Kuriosa interessiert, der muss ins nahe Trolle-Ljungby fahren, wo ein kegendäres Trinkhorn regelmässig ausgestellt wird ...

•Kullabygden - Eine seit der Bronzezeit besiedelte Halbinsel voll von Seebädern. Die mittelalterliche Kirche von Brunnby (Teile aus dem 12. Jahrhundert) und das Schloss von Krapperup (16. Jahrhundert) gehören zu den meistbesuchten Kulturdenkmälern.

•Landskrona - Diese Werftstadt mit ihrer riesigen (dänischen!) Festung und einem interessanten Stadtmuseum ist Anleger für die Fähre nach Ven (siehe unten).

• Lund - Die Universitätsstadt ist über tausend Jahre alt, die Domkyrka wurde bereits 1145 eingesegnet. Diverse Renovierungen haben das Gebäude "leicht" verändert, die astronomische Uhr aus dem 14. Jahrhundert und der das Kellergewölbe abstützende Riese Finn sind "highlights". Die 1666 gegründete Universität mit rund 40.000 Studenten besitzt ein Hauptgebäude von 1882. Das Stadtzentrum ist jedoch noch stark mittelalterlich geprägt. Das Freilichtmuseum Kulturen fügt sich nahezu nahtlos ein! Museen gibt es reichlich, passend zu den reichlich vorhandenen Akademikern. Am interessantesten sind vielleicht das Historiska Museet und Lunds Konsthall.

•Östarp - Eine mittelalterliche Klosterstadt, die während der Reformation der Krone zufiel, geschleift und durch ein Herrenhaus ersetzt wurde. Das Herrenhaus brannte ab und 1812 baute man Östarp Gamlegård, heute ein Museums-Bauernhof mit Einblicken in die Feldwirtschaft vor der Mechanisierung. In der Nähe liegt Övedskloster, ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, dessen Gärten nach dem Vorbild von Versailles angelegt wurden. Ein Fachwerkdorf für die Bediensteten ist ebenfalls vorhanden und sehenswert.

• Österlen - Das "Land im Osten", nordöstlich von Ystad, ist ein idealer Platz für erholsame Ausflüge in die Natur, ans Meer, in die Apfelplantagen von Kivik oder auch zum Spukschloss Glimmingehus (... unter Umständen nicht so ganz erholsam!).

• Skanör und Falsterbo - Grossgeworden sind sie im Mittelalter durch Heringsfang, heute sind die fast zusammengewachsenen Städte als Urlaubsorte für Familien bekannt. Besonders besuchenswert ist auch das Bernsteinmuseum (Bärnstensmuseet) in Höllviken, während der Leuchtturm von Falsterbo (erbaut 1793) echte Seefahrtromantik (und immer noch sein Leuchtfeuer) ausstrahlt.

• Trelleborg - Wer einmal eine echte (OK - nachgebaute) Wikingerfestung sehen will, der muss hier die namensgebende Trelleborgen besuchen. Das Original wurde im 10. Jahrhundert von König Harald Blauzahn errichtet, die aktuelle "Version" wurde 1995 eingeweiht. Versäumen Sie aber auch nicht den Alten Marktplatz (Gamla Torg), die Klosterruinen (Klostergränden), das Ortsmuseum, das Schiffahrtsmuseum und die Axel Ebbe Hallen (Austellung von Axel Ebbes Skulpturen). Nicht weit von Trelleborg findet man auch Skegriedösen, einen faszinierenden Grabhügel aus der Steinzeit.

•Ven - Eine kleine Insel zwischen Schweden und Dänemark, auf der der 1546 in Skåne geborene Däne Tycho Brahe sich der Astronomie widmete. Sein unterirdisches Observatorium Stjärneborg (Sternenburg) wurde in den 1580ern erbaut und ist heute noch zu besichtigen.

•Ystad - Eine mittelalterliche Stadt, in der man sowohl dänische wie hanseatische Spuren findet. Ziegel und Fachwerk dominieren ... und vom Turm der St. Maria Kyrkan (13. Jahrhundert) verkündet heute noch der Nachtwächter die aktuelle Lage. In Karl XII Hus soll der kriegerische König 'mal genächtigt haben ... und Museen zu Kunstgeschichte, Hanwerk und Militärwesen runden das kulturelle Besichtigungsangebot ab. In der Nähe von Ystad finden wir dann noch die Kirche von Valleberg (rund und mit Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert), die Burg von Svaneholm (umgebaut um 1700), die Burg von Bollerup (13. Jahrhundert) und Ales Stenar (ein "Steinboot" von 67 Metern Länge).

» http://www.skane.com


Småland

Zwischen dem Vättern-See und Öland liegt die Provinz Småland, lange Grenzgebiet zum dänischen Königreich, im 16. Jahrhundert Schauplatz eines Bauernaufstandes, wegen seiner schlechten Eignung für die Landwirtschaft im 19. Jahrhundert ein Gebiet der Hungersnot und Emigration.

Nur die Glasindustrie konnte hier so richtig florieren, denn dafür brauchte man vor allem Holz und Wasser ... wen wundert es also, dass man hier das "Glaskönigreich" findet? Zwischen Växjö und Nybro findet man neun der wichtigsten Glasfabriken Schwedens, die man in einer Rundfahrt besuchen kann: Bergdala (Spezialität: Glas mit blauem Rand), Strömbergshyttan (erst 1987 gegründete Werkstatt vor allem für junge Designer), Kosta (älteste Glashütte, gegründet 1742), Målerås (in Belegschaftsbesitz seit 1981 und für feine Tierdarstellungen berühmt), Orrefors ("Flaggschiff" der schwedischen Glasproduktion), Pukeberg (... Leuchten, Leuchten, Leuchten ...), Boda (Designerstücke von Kjell Engman), Johansfors (das "Eden" des Glasreiches), man beachte Ramseys "Apfel" und auch Åfors (Glaseier sind nur eine Spezialität!).

Haben Sie nach dieser Tour genug vom Glas, geben Sie Gas zu den weniger fragilen Sehenswürdigkeiten Smålands:

• Blå Jungfrun ... ein Nationalpark zwischen Oskarshamn und Öland und der Sage nach die Heimat der Hexen, Blåkulla (nicht zu verwechseln mit dem Film "Blackula"). Empfindungen gehen von "romantisch" (der Dichter Verner von Heidenstam) bis "furchtbar" (Carl von Linné). Boote von Oskarshamn aus benötigen eine halbe Stunde zu der glattpolierten Insel aus rosa Granit, der Aufenthalt ist etwa dreieinhalb Stunden.

• Eksjö ... eine ursprüngliche "Holzstadt" mit ellenlanger militärischer Tradition, Teile der mittelalterlichen Stadt sind trotz (dem in Schweden fast traditionellen) Stadtbrand noch erhalten. In der Nähe locken das Naturschutzgebiet von Skurugata sowie die Eisenbahnstadt Nässjö mit einem Freiluft- und einem Eisenbahnmuseum (Hembygdsparken beziehungsweise Järnvägsmuseum).

• Gränna ... eine Stadt aus dem 17. Jahrhundert und heute das Ballonfahrer-Zentrum Schwedens. Das Grenna Museum erklärt: Salomon August Andrée, der mit dem Heissluftballon "Örnen" zum Nordpol wollte, war ein Sohn der Stadt. Ansonsten ist die Stadt für "polkagris" bekannt, rot-weisse Pfefferminzstangen in Spazierstockform. Eine Bootsfahrt zur Insel Visingsö im Vättern ist eine weitere Attraktion.

• Jönköping ... 1284 zur Stadt ernannt war Jönköping so stolz auf seine Unabhängigkeit, dass die Einwohner 1612 lieber die eigene Stadt abfackelten, als sich den Dänen zu ergeben. Was die fehlende mittelalterliche Bausubstanz erklärt. Passenderweise (man hatte ja Erfahrung) wurde Jönköping ab etwa 1840 das Zentrum der Zündholzproduktion, das Tändsticksmuseet erzählt von diesem Aspekt der Stadtgeschichte. Ergänzt durch das Landesmuseum, das auch Werke John Bauers ausstellt. Südlich der Stadt liegen die "Småländer Alpen" - auf sagenhaften 343 Metern Höhe kann man sich in einem Café auf dem Gipfel des Taberg erholen.

• Kalmar ... im 12. Jahrhundert gegründet und schnell zur wichtigen Hafen- und Handelsstadt gewachsen, das Schloss sorgte für Sicherheit vor den Dänen. Ausgerechnet auf diesem Schloss wurde aber 1367 die Kalmarer Union (siehe dort) beschlossen, die Schweden für 130 Jahre unter die dänische Fuchtel brachte. Die in der Renaissance neuerrichtete Burg und die umliegenden Gassen mit Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert sorgen für eine authentische Altstadt, die man in Ruhe zu Fuss erkunden kann. Die Domkyrkan im (hier etwas fremd wirkenden) Stil des italienischen Barock, das Kalmar Läns Museum komplett mit historischem Kriegsschiff "Kronan" und das Seefahrtsmuseum runden die historische Tour ab. Freunde der Malerei sollten jedoch nicht das Konstmuseum verpassen! Ungefähr eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt kann man das Seefahrerdorf Pataholm besuchen.

• Oskarshamn ... die lebendige Hafenstadt mit ihren alten Holzhäusern und wunderschönen Ausblicken auf's Meer (... vor allem von der 72 Meter langen Parkbank "Långa Soffan"!) hat ein Seefahrtsmuseum und das Döderhultarmuseet, das den herrlichen Holzfiguren des Axel Petersson gewidmet ist. Ganz in der Nähe findet man das "lebende Museum" Stensjö By (Landleben des 18. Jahrhunderts), das Naturschutzgebiet Aboda Klint und in Högsby ein Greta-Garbo-Museum sowie in Fägelfors das Spielzeugmuseum Nostalgia (... wo Anfassen erlaubt ist!).

• Västervik ... 1677 hatten die Dänen die Nase voll und zerstörten nicht nur die Festung Stegeholm, sondern den Ort Västervik gleich mit. Die danach komplett neu aufgebaute Stadt wurde zum Seefahrtzentrum, diese Geschichte kann man im Kulbackens Museum nachvollziehen - komplette Häuser und lebende Tiere im Freilichtteil sorgen für authentische Atmosphäre. Noch etwas zauberhafter ist Lunds By, ein winziges, original erhaltenes Dorf, wo auch "Die Kinder von Bullerbü" gedreht wurde. Eisenbahnfreunde sollten übrigens die Museumsbahn in Västervik nicht übersehen!

• Växjö ... Sitz eines Erzbischofs seit dem 12. Jahrhundert, mit Stadtrechten gesegnet seit dem 14. Jahrhundert und im 16. Jahrhundert Ausgangspunkt des Bauernaufstands unter Nils Dacke, dann komplett abgebrannt im 19. Jahrhundert. Diese bewegte Geschichte kann man im Smålands Museum nacherleben, ebenso wie die Geschichte der Glasherstellung. In der historischen Kathedrale findet man ein Altarstück aus Glas und Holz, erstellt 2002 durch Bertil Vallien (der sonst in Åfors tätig ist). Das Utvandrarnas Hus erzählt die Geschichte der Massenauswanderung im 19. und frühen 20. Jahrhundert - rund 1.200.000 Schweden verliessen das Land in Richtung Nordamerika.

• Vimmerby ... eine schöne alte Marktstadt mit vielen historischen Gebäuden, obwohl die Dänen das strategisch günstig gelegene Örtchen gleich mehrfach niederbrannten. Hier ist aber auch das Herz des Landes, in dem Astrid Lindgren (siehe dort) viele ihrer Geschichten spielen liess. Der Park "Astrid Lindgrens Värld" bringt den Besucher wirklich in ihre Welt, komplett mit im Kleinformat nachgebauten Häusern und einer Ausstellung über die Schriftstellerin. Und im Nationalpark Norra Kvill, etwa zwanzig Kilometer nördlich der Stadt, kann man schwedischen Urwald erleben, mit etwa 350 Jahre alten Kiefern.

» http://www.visit-smaland.com


Socialdepartementet

Das Ministerium für Gesundheit und Soziale Angelegenheiten nennt man in Schweden Socialdepartementet.

» http://www.social.regeringen.se


Sommerlath, Silvia

siehe unter Silvia von Schweden


Steinschiffe

In Form eines Schiffskörperumrisses angeordnete, stehende Steine, die wohl kultischen Zwecken dienten.

Meist in der Nähe wichtiger Grabanlagen zu finden, etwa am Anundshögen im Västmanland.



Stockholm

Schwedens Hauptstadt (und grösste Stadt) ist ein Schmelztiegel der verschiedensten Einflüsse und Kulturen, aber eben doch so "typisch schwedisch", dass sie selbst anderen skandinavischen Metropolen gegenüber ihren eigenen Charakter bewahrt hat Sockholm in einem Besuch komplett zu sehen, das ist so gut wie unmöglich ... deswegen sollen hier auch nur die wichtigsten Highlights angerissen werden.

•Djurgården - Halbinsel im Osten Stockolms, wo man unter anderem das Nordiska Museet, das Vasamuseet und Skansen findet ... ein Tagesausflug (mit der Fähre oder der Tram).

•Drottningholm - Königspalast aus dem späten 17. Jahrhundert mit einer interessanten Mischung von Barock und Rokoko ... teils in Privatnutzung durch die königliche Familie, teils zu besichtigen. Webseite: www.royalcourt.se

•Ekoparken - Ein "Städtischer Nationalpark" und die grüne Lunge Stockholms ... ein Netzwerk von 27 Quadratkilometern Parkanlagen!

•Fjällgatan - Stockholms schönste Strasse, meinte jedenfalls der Schriftsteller Per Anders Vogelström. Machen Sie sich selbst ein Bild, auch von der parallel laufenden Stigbrgsgatan.

•Hagaparken - Ein königlicher Park im englischen Stil, neben dem Schmetterlingshaus fallen vor allem die Chinesische Pagode, das Römische Zelt und der Gustav III Pavillon auf.

•Historiska Museet - Das Museum für schwedische Geschichte wurde 1943 eröffnet umd enthält Goldschätze, Wikingerschwerter, 5000 Jahre alte Menschendklette, den "Alunda-Elch" (eine zeremonielle Steinaxt), de Marienstatue von Viklau, Bronzetrommeln aus dem Moor, den Wandteppich von Skog ... man braucht etwas Zeit. Webseite: www.historiska.se

•Judiska Museet - Museum des jüdischen Lebens in Schweden, das erst 1774 mit der Ansiedlung Aaron Isaacs in Stockholm begann.

•Junibacken - Museum der Kinderliteratur, in dem vor allem Astrid Lindgrens Werke lebendig werden. Webseite: www.junibacken.se

•Katarina Kyra - 1990 ausgebrannt und im Stil des 17. Jahrhunderts binnen fünf Jahren wieder aufgebaut, eine der vielleicht schönsten Kirchen Nordeuropas.

•Kungliga Slottet - Das Königsschloss ist zu besichtigen, wenn nicht gerade Staatsempfänge angesetzt sind. Der Barockpalast hat etwas über 600 Zimmer, mehrere Museen und eine eigene Kapelle ... sowie die Büros von Carl XVI Gustav und Silvia. Wer Traditionen liebt, sollte die mittägliche Wachablösung im äusseren Hof nicht versäumen - der im Gleichschritt marschierende Beweis, dass Pickelhauben nicht exklusiv preussisch sind. Webseite: www.royalcourt.se

•Långholmen - Das Alcatraz Stockholms, eine ehemalige Gefängnisinsel und jetzt beliebtes Naherholungsgebiet mit Unterkunftsmöglichkeit in den ehemaligen Zellen.

•Livrustkammaren - Das älteste Museum Schwedens ist aus der königlichen Waffenkammer hervorgegangen und zeigt Erinnerungsstücke der Monarchen. Von Gustav Wasas Helm bis zu Gustav II Adolf ausgestopftem Pferd "Streiff", von Karl XII Uniform vor Fredrikshald 1718 bis zu Gustav III Kostüm beim Maskenball 1792 (... beide Könige rafften Kugeln in diesen Kleidungsstücken dahin). Webseite: www.livrustkammaren.se

•Medeltidsmuseet - Ein Mittelaltermuseum, das auch die gelangweiltsten Kinder begeistern kann ... schliesslich sind in der rekonstruierten Stadt auch der Schandpfahl und Galgen sowie diverse Folterinstrumente zu sehen. Webseite: www.medeltidsmuseet.stockholm.se

•Moderna Museet - Gallerie der modernen Kunst komplett mit bemaltem Angora-Schafbock, Kino, Fotoarchiv, Buchladen und Restaurant. Webseite: www.modernamuseet.se

•Nationalmuseum - Eine eklektische Sammlung von mehr als einer halben Million Kunstgegenständen sowie Kunsthandwerk. Zahlreiche nicht-schwedische Künstler sind vetreten, so Rembrandt und Watteau. Webseite: www.nationalmuseum.se

•Nordiska Kompaniet - Das "Harrods" Stockholms, ein 1915 eröffnetes Kaufhaus für betuchtere Schweden an der Hamngatan.

•Nordiska Museet - In einem Renaissanceschloss untergebracht, zeigt dieses Museum skandinavische Kultur im weitesten Sinne, von Volkskunst bis zu Strindbergs Gemälden. Webseite: www.nordiskamuseet.se

•Skansen - Das erste Freilichtmuseum der Welt mit heute über 150 historischen Gebäuden, einem Zoo und zahlreichen folkloristischen Veranstaltungen. Webseite: www.skansen.se

•Skokskyrkogården - Ein Friedhof, der zum Weltkulturerbe zählt, 1914 durch die Architekten Asplund und Lewerentz geplant und verschiedene schwedische Stilrichtungen (von Funktionalität bis Romantik) widerspiegelnd.

•Stadshuset - Das direkt am Wasser gelegene Rathaus wurde 1923 vollendet und ist (in der "Blauen Halle") Gastgeber für die Verleihung der meisten Nobelpreise. Die Blaue Halle wurde übrigens nie, wie ursprünglich geplant, blau gestrichen ... Webseite" www.stockholm.se/stadshuset

•Storkyrkan - 700 Jahre alte Kathedrale und Hauptkirche Schwedens, hier begann Olaus Petri mit der lutheranischen Reformation. Das "Parhelion-Gemälde" zeigt eine UFO-Erscheinung (oder ein Wetterphänomen) von 1535.

•Strindbergsmuseet Blå Tornet - der "Blaue Turm" war August Strindbergs 24. Adresse in Stockholm und ist heute ein Museum zu Ehren von Schwedens grösstem Literaten. Webseite: www.strindbergsmuseet.se

•Tekniska Museet - Das Technikmuseum, voll on Saabs, Scanias und Volvos zusammen mit Schwedens erstem eigenen Verkehrsflugzeug (1924) und Swedenborgs Flugmaschine (1716). Webseite: www.tekniskamuseet.se

•Tessinparken und Nedre Gärdet - Von der Architektenfamilie entworfene Wohnsiedlung mit Parkcharakter, angelegt zwischen 1931 und 1937.

•Vasamuseet - Nach einer ruhmreichen Karriere von 1.300 Metern auf See sank das königliche Flaggschiff "Vasa" 1628 noch im Stockholmer Hafen. 1956 wurde das Schiff im Schlick wiedergefunden, 1961 gehoben und dann in jahrzehntelanger Arbeit restauriert. Ein seltener Einblick in die Schiffsbaukunst vergangener Zeiten! Webseite: www.vasamuseet.se

•Vin- & Sprithistorika Museet - Ein Museum nur für Punsch und Schnapps ... mit Café. Webseite: www.vinosprithistoriska.se


» http://www.stockholmtown.com


Stockholmer Blutbad

Während der Kalmarer Union (siehe dort) eskalierten die Auseinandersetzung zwischen den herrschenden Dänen und den beherrschten Schweden zunehmend.

1520 führte der dänische König Christian II einen Kreuzzug (ernsthaft!) gegen die Schweden und belagerte den Regenten Sten Sture den Jüngeren bis zur Kapitulation.

Die Schweden wählten Christian II zum König (mit etwas Nachhilfe) und jener ordnete dann eine Amnestie für die Aufständischen an, gefeiert mit einem dreitägigen Fest in der Dreikronenfestung in Stockholm.

Am Ende der Feier jedoch verhafteten die Dänen den fast komplett versammelten schwedischen Adel. Eine Anklage wegen Häresie erfolgte umgehend und nach einem Schnellgerichtsverfahren wurden am nächsten Morgen achtzig Adlige und führende Bürger geköpft.


Storsjöodjuret

siehe unter Mythologie


Strassenzustand

... durchweg gut. Im Winter allerdings können Schnee und Eis für erhebliche Probleme sorgen, obwohl die Streu- und Räumdienste zu den effektivsten der Welt zählen. Straßenverhältnisse aktuell via Kameras kann man sich unter http://trafikinfo.vv.se/trinicameras/map.aspx ansehen:
» http://trafikinfo.vv.se/trinicameras/map.aspx


SVIF

SVIF, die schwedische Familienherbergen im Verein, wurde 1991 gegründet. SVIF ist ein Verein von freistehenden, selbständigen Jugendherbergen in Schweden.

Jede Jugendherberge hat eigene Prinzipen. Die Zusammenarbeit umfasst daher nur die Werbung und die Überwachung von gemeinsamme Angelegenheiten. 1999 wurde der Verein in einen ökonomischen Verein umgebildet.

Der Anzahl von Jugendherbergen, die Mitglieder in SVIF sind, hat sich seit der Gründung sehr erhöht. In den ersten Jahren war die Anzahl von Jugendherbergen etwa 60, heute sind bereits über 160 Jugendherbergen dort versammelt.

Es gibt eine 115 Seite starke Broschüre in der alle Häuser gelistet sind mit entsprechender Adresse.

Es gibt eine zweite Organisation, der STF (Svenska Turistföreningen). Er betreibt ca. 315 Gästehäuser.

» http://www.svif.se
» http://www.meravsverige.nu


Systembolaget

Staatlicher Wein- und Sprituosenhandel mit sehr löchrigem Versorgungsnetz. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag jeweils 10:00 bis 18:00 und Samstags 10:00 bis 14:00 Uhr.

Das Mindestalter zum Kauf in diesen Läden ist zwanzig Jahre, Ausweiskontrollen sind normal.

» http://www.systembolaget.se


Södermanland

Südwestlich der Hauptstadt Stockholm liegt Södermanland, eine durch das Wasser zerrissene und geprägte Provinz, in der die Strassen häufig einem Ufer folgen.

Ein Beispiel ist Trosa, die "Stadt am Ende der Welt", wo sich idyllische Holzhäuser am Kanal anschmiegen und der nächste Stopp eine Insel wäre. Die Stadt wurde 1719 von den Russen niedergebrannt, die damals neue Kirche von 1711 aber überlebte die Feuersbrunst. Aber dieses Inferno merkt man dem Ort heute nicht mehr an, er erscheint einfach heimelig alt.

Wie auch das in Nachbarschaft gelegene Schloss Tullgarn aus dem 18. Jahrhundert, Sommerresidenz von Gustav V. Aber vor dem "Ende der Welt" hat Södermanland noch einige andere Attraktionen aufzuweisen:

•Eskilstuna ... die Stadt des Heiligen Eskil wurde mit Kanonen, Messern und Scheren reich, denn jahrsehntelang durfte solch nützlich Ding nur hier und nur durch Schmiedemeister Reinhold Rademacher hergestellt werden! Einige seiner Schmieden aus den 1650ern können heute noch in der Rademachergatan besichtigt werden. Kinder werden allerdings eher den Parken Zoo ansteuern wollen, kompletg mit Freizeitbad, Phantom in der Schädelfestung und Pandabären!

•Flen ... vor allem die Umgebung dieser jungen Stadt (1949!) ist sehenswert. Am See Valdemaren jann man das Königsschloss Stenhammer erspähen (... Besichtigung unmöglich, ausser als persönlicher Gast des Königshauses!), in Harpsund kann man wenigstens den Garten des Premierministers besuchen, mehrere Militärmuseen sind zu besichtigen und in Malmköping warten auch die Museispårvägen auf die Freunde historischer Strassenbahnen, Busse und sogar Taxis!

•Julita Gård ... angeblich das weltgrösste Freilichtmuseum, entstanden als Privatinitiative des Arthur Bäckström und seit 1941 dem Staat geschenkt. Ein riesiger Landsitz mit Dutzenden von Dorfgebäuden zeigt das Leben vergangener Zeiten, komplett mit lebenden Tieren. Und irgendwo versteckt sich auch das Haus von Petterson und Findus!

•Mälardalen ... das Tal des Sees Mälaren kann nicht nur mit schöner Natur aufwarten. Rund einhundert Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sind hier fast aneinandergereiht zu finden. Zu den schönsten gehören Drottningholm (Königspalast aus dem 17. Jahrhundert), Stenige (1690 im italienischen Stil erbaut), Skokloster (unfertiger Prachtbau Wrangeks), Wik (spätmittelalterliche Festung), Engsö (renoviert in den 1740ern im Stil des französischen Rokoko), Grönsöö (Herrenhaus von etwa 1630), Tidö (Barock-Landsitz des Kanzlers Axel Oxenstierna von 1642), Strömsholm (Reiterparadies mit Haus im Stil des schwedischen Barock), Gripsholm (Gustav Vasas Backsteinburg von 1540) und Sturehof (Landsitz aus dem 18. Jahrhundert mit sehenswerten Kachelöfen).

•Mariefred ... Schloss Gripsholm erwartet hier den Besucher in aller Pracht, natürlich komplett mit der Nationalen Portraitgallerie (4.000 Portraits aus rund 500 Jahren). Die Stadt ist quasi nur ein Anhängsel des Schlosses, hat aber durchaus ihren eigenen Reiz. Und die historische Dampfbahn des Östea Södermanlands Järnväg. Touristen mit etwas Zeit sollten Mariefred im Sommer mit der über hundert Jahre alten S/S "Mariefred" ansteuern, die in dreieinhalb Stunden direkt von Stockholm hierher dampft.

•Nyköping ... die Hauptstadt Södermanlands (27.500 Einwohner) ist vor allem wegen das Banketts bekannt - kein kulinarischer Genuss, sondern eine 1317 verübte Unrechtstat des Königs Birger, die heute noch jeden Sommer in der Burg nachgespielt wird. Allerdings ist nur noch deren Turm "original", der Rest brannte 1665 ab. Das Sörmlands Museum bringt dem Besucher die Lokalgeschichte nahe, und mit dem Tuffis (Ausflugsbahn) kann man ab Stora Torget gemütlich ins Umland fahren.

•Södertalje ... mit über 63.000 Einwohnern eine sehr lebendige Stadt, die im Mittelalter als Handelsknotenpunkt berühmt war, der dann aber von mindestens zwei Reitern der Apokalypse und einem Helfer (Krieg, Pest und die in Schweden fast übliche Feuersbrunst) wiederholt der Garaus gemacht wurde. Erst das Indstriezeitalter liess Södertalje wieder aufblühen. Nicht zuletzt durch die Ansiedlung des Industriegiganten Scania. Den Besucher erwarten das Torekällbergets Museum (Freilichtmuseum zur Ortsgeschichte) und die Marcus Wallenberg-hallen für den Trucker in uns allen (alte Scanias zu Hauf). Kinder werden das für sie konzipierte Wissenschaftszentrum "Tom Tits Experiment" lieben!

•Strängnäs ... eine frühe Bischofsstadt, deren Kathedrale von 1280 die Wahl Gustav Vasas zum schwedischen König sah und die von hübschen Holzhäusern sowie der Bischofsresidenz Roggeborgen (ca. 1480) umgeben ist. Mit zum Gemeindegebiet gehört allerdings auch Selaön, die grösste Insel im Mälaren. Und hier findet man nicht nur die frühere Sommerresidenz des Bischofs (Tynnelsö Slott), sondern auch reichlich Runensteine!

•Ytterjärna ... ist ein Zentrum der schwedischen Anthroposophen mit Schulen, Kliniken, Bauernhöfen und kulturellen Einrichtungen nach Massgabe Rudolf Steiners.


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